Leistungen der Frauenklinik
Unsere Leistungen
Unsere Frauenklinik bietet Ihnen die modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren in der Frauenheilkunde (Gynäkologie) mit folgenden Schwerpunkten:
Unser Leistungsspektrum umfasst:
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7 bis 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung im geschlechtsreifen Alter leiden an Endometriose, das sind 2 bis 6 Millionen Frauen allein in Deutschland. Diese gutartige, aber oft chronisch verlaufende Erkrankung der Frau führt in 60-70% der Fälle zu starken Beschwerden und kann zur Unfruchtbarkeit führen.
In unserem zertifizierten klinisch-wissenschaftlichen Endometriosezentrum werden Sie durch entsprechend spezialisierte Ärzt*innen betreut und behandelt.
Unsere wöchentlich stattfindende Endometriose-Sprechstunde bietet die Möglichkeit einer ausführlichen Beschwerdeanamnese sowie einer gezielten gynäkologischen Untersuchung. Anschließend erfolgt eine ausführliche Beratung bezüglich weiterer diagnostischer sowie therapeutischer Maßnahmen. Ein Therapiekonzept wird hierbei individuell angepasst an Ihre Lebenssituation und Beschwerden erarbeitet.
Die operative Diagnostik und Therapie der Endometriose erfolgt bei uns mit minimal-invasiven Verfahren (Laparoskopie), die sich durch die geringste Rate an postoperativen Schmerzen und eine schnelle Erholung nach der Operation auszeichnen. Bei ausgedehnten Befunden wird zudem die Möglichkeit eines minimal-invasiven, roboter-assistierten Eingriffs angeboten.
Ein interdisziplinäres Konzept und die Zusammenarbeit mit den Experten anderer Fachabteilungen (wie z.B. der Allgemeinchirurgie) bei der Behandlung der Endometriose ist uns wichtig.
Bei ausgedehnten Befunden oder wiederholten Endometriose-Erkrankungen wird zudem die Beratung durch unseren Sozialdienst bzgl. Ansprüche auf weitere Leistungen wie z.B. eine AHB/Reha angeboten.
Selbsthilfegruppe
Einmal im Monat trifft sich die Selbsthilfegruppe für Endometriosebetroffene im Krankenhaus Bethesda.
Informationen dazu erhalten Sie hier: Home | SHG-Endofanten-MG -
In unserem zertifizierten gynäkologischen Krebszentrum betreuen wir zahlreiche Patientinnen sowohl im frühen als auch im fortgeschrittenem Tumorstadium. Hierzu zählen Krebserkrankungen
- der Vulva
- der Vagina
- des Gebärmutterhalses
- der Gebärmutter
- der Eierstöcke und Eileiter
Um ein bestmögliches Therapieergebnis für unsere Patientinnen zu erreichen arbeiten wir interdisziplinär mit allen erforderlichen Fachabteilungen wie z.B. der Allgemeinchirugie, Radiologie oder der Urologie zusammen.
Sollten abhängig vom Tumorstadium im Anschluss weitere Therapien wie Strahlen-oder Chemotherapie erforderlich sein, vereinbaren wir für Sie entsprechende Termine mit der Klinik für Strahlentherapie oder der kooperierenden onkologischen Praxis.
Allen Patientinnen mit einer onkologischen Erkrankung bieten wir die psychoonkologische Mitbetreuung an.
Zudem besteht die Möglichkeit sich durch den Sozialdienst unseres Hauses bezüglich möglicher Rehabilitationsmaßnahmen beraten zu lassen. Dieser steht auch bei Problemen in der häuslichen Versorgung oder bei Bedarf von Hilfsmitteln für zu Hause unterstützend zur Seite.
Tumorkonferenz
Alle Patientinnen, die wir wegen ihrer Krebserkrankung behandeln, werden in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Dort trifft sich ein Expertenteam aus den Chefärzt*innen und Oberärzt*innen der Frauenklinik, Strahlenklinik, Onkologie, Radiologie und Pathologie, um gemeinsam eine Therapieempfehlung auszusprechen, die dem aktuellen wissenschaftlichen Stand und den Leitlinien entsprechen, aber auch die individuelle Lebenssituation der Patientin berücksichtigen.Diese Empfehlung wird Ihrem/-r behandelnden Gynäkologen/-in mitgeteilt und mit Ihnen und Ihren Angehörigen ausführlich besprochen. Bei diesem Termin erhalten Sie von uns die erforderlichen Vorstellungstermine in der Klinik für Strahlentherapie oder der kooperierenden onkologischen Praxis.
Schmerztherapie
Viele Patientinnen haben vor den großen onkologischen Operationen natürlich große Angst vor den Schmerzen nach der Operation. Wie wird es sein, wenn man wieder wach ist? Schmerz muss konsequent behandelt werden, daher erhalten viele unserer Patientinnen direkt vor der OP einen Schmerzkatheter (Peridualkatheter).Dieser Katheter kann mehrere Tage liegen bleiben. Zudem erhält jede Patientin nach einem Schmerzmittelstandard eine entsprechende Schmerzmedikation. Ist die Patientin hierunter schmerzfrei, werden die Schmerzmittel reduziert. Somit wird gewährleitet, dass der Schmerz nicht chronifiziert und außerdem die Patientin nach den großen Eingriffen schnell mobilisiert werden kann.
Psychoonkologie
Die plötzliche Konfrontation mit der Diagnose einer Tumorerkrankung stellt oft für die Betroffenen und deren Angehörige einen tiefen Einschnitt ins bisherige Leben dar, der mit zahlreichen körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen einhergehen kann.Der Psychoonkologische Dienst bietet im Rahmen eines ganzheitlichen Betreuungskonzeptes Patientinnen und Angehörigen die Möglichkeit einer psychoonkologischen Betreuung. Sie erhalten in unserem gynäkologischen Zentrum umfassende Beratung und Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung und den damit verbundenen Herausforderungen.
Unsere Psychoonkolog*innen sind offen für Ihre Fragen und Sorgen und begleiten Sie auf der Suche nach Lösungen und Perspektiven.
Genetische Beratung
Veränderungen in unseren Genen können die Entstehung von bestimmten Krebserkrankungen begünstigen. Sogenannte Risiko-Gene sind auch für die Entstehung von Eierstockkrebs bekannt. Bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren bieten wir daher in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs der Universität Köln eine genetische Beratung und Testung dieser Risiko-Gene an.Entscheiden Sie sich nach ausführlicher Beratung für die genetische Untersuchung ist zur Durchführung eine einfache Blutabnahme ausreichend. Anschließend wird das Material durch die Universität Köln untersucht.
Ergeben sich Krankheits-relevante Veränderungen in den Risiko-Genen kann dies von Relevanz für Ihre weitere Tumortherapie sein. Zudem ergeben sich dadurch je nach Befund neue Empfehlungen zu Früherkennungs-/Nachsorgeuntersuchungen.
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In dieser Spezialsprechstunde werden Veränderungen im Bereich der Vulva, der Vagina oder des Gebärmutterhalses abgeklärt und genauer untersucht.
Der häufigste Grund für die Vorstellung dort ist ein auffälliges Abstrichergebnis bei der Krebsvorsorge. Das auffällige Abstrichergebnis kann durch entzündliche Veränderungen am Muttermund erzeugt werden und von alleine wieder vergehen. Bei ausgeprägten Veränderungen (Dysplasien) können Krebsvorstufen dahinterstecken, die wir näher abklären möchten.
Nach der Eingangsbesprechung mit Ihnen erfolgt eine lupenmikroskopische Untersuchung (Kolposkopie). Hierbei werden der Scheideneingang (Vulva), die Scheide (Vagina) und der Gebärmutterhals (Cervix) untersucht. Bei auffälligen kolposkopischen Befunden ist die Entnahme einer Gewebeprobe notwendig. Diese wird in der Regel kaum gespürt, je nach Lokalisation erfolgt zudem eine örtliche Betäubung.
Auf der Basis des Befundes der Gewebeprobe, des kolposkopischen Bildes und der zytologischen Abstriche besprechen wir anschließend gemeinsam mit Ihnen das weitere Vorgehen. Ob bei einer Dysplasie eine Behandlung erforderlich ist, hängt vom Schweregrad der Veränderung ab.
Eine spontane Heilung ohne Therapie ist bei leichtgradigen Gewebeveränderungen häufig. Höhergradige Gewebeveränderungen können in der Regel schonend entfernt werden, um eine spätere Krebserkrankung zu vermeiden.
Dabei stehen mehrere moderne Therapieverfahren (Laserverdampfung, Argon-Beamer-Koagulation, Laserentfernung, Hochfrequenztechnik mit elektrischer Schlinge) zur Verfügung.
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Myome sind gutartige Muskelknoten der Gebärmutter. Häufig machen sie keine Beschwerden, kommen sie jedoch in hoher Anzahl oder Größe vor, können sie unter anderem Blutungsstörungen, Unterbauchschmerzen sowie ein anhaltendes Druckgefühl im Unterbauch verursachen. Auch das Wasserlassen oder der Stuhlgang können erschwert sein.
In unserem Myomzentrum beraten wir Sie nach einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung individuell angepasst an Ihre persönliche Lebenssituation und dem vorliegenden Befund.
Die operative Myomtherapie erfolgt bei uns regelhaft mit etablierten minimal-invasiven Verfahren. Je nach Lage der Myome kann dies mittels Gebärmutterspiegelung oder Bauchspiegelung erfolgen.
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Allein in Deutschland leiden etwa sechs Millionen Menschen an Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz. Die Häufigkeit nimmt dabei mit steigendem Lebensalter zu. Überwiegend sind Frauen betroffen. Häufig ist dies trotz des Leidensdrucks für die Betroffenen ein eher unangenehmes Thema, welches nur ungern angesprochen wird.
Im Rahmen unserer urogynäkologischen Sprechstunde erfassen wir zunächst in einem ausführlichen persönlichen Gespräch die Symptome sowie den bisherigen Krankheitsverlauf. Nach anschließender Untersuchung erfolgt eine individuelle Beratung über für Sie in Frage kommende Therapieoptionen.
Heutzutage können Funktionsstörungen und Senkungszustände der Genitalorgane, der Harnblase sowie des Enddarms sehr effektiv behandelt werden. Neben den Möglichkeiten des Beckenbodentrainings sowie der medikamentösen Behandlung stehen Ihnen in unserer Frauenklinik alle Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Inkontinenzerkrankungen sowie Erkrankungen des Beckenbodens zur Verfügung.
In den meisten Fällen können diese sehr schonend über den vaginalen Zugangsweg oder über minimal-invasive Operationstechniken durchgeführt werden. In Rezidivsituationen besteht die Möglichkeit über Bänder oder Netze den Beckenboden zu rekonstruieren. Das in unserem Haus etablierte Verfahren der Roboter-assistierten Laparoskopie bietet zudem insbesondere bei der Beckenbodenchirurgie Vorteile in der operativen Versorgung von Inkontinenz- oder Senkungsbeschwerden.
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In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe können Operationen sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden. Welche Vorgehensweise bei Ihnen in Betracht kommt, hängt von vielen Faktoren ab: Natürlich von der Größe der Operation, aber auch von Ihren individuellen Lebensverhältnissen (Haben Sie Hilfe nach der Operation oder leben Sie allein).
Wir sind gesetzlich verpflichtet, vor jeder stationären Aufnahme zu prüfen, ob alternativ auch eine ambulante Behandlung möglich ist. Ambulante Versorgung hat grundsätzlich Vorrang vor stationärer Therapie.
Einen Termin in unserer Klinik vereinbart entweder die einweisende Praxis oder Sie selbst.
Telefon 02161 - 981-2280
Auch bei ambulanten Operationen werden wir zunächst einen Sprechstundentermin vereinbaren, damit wir Sie kennen lernen und den geplanten Eingriff in Ruhe mit Ihnen besprechen können. Falls noch Untersuchungen nötig sind, werden diese von uns veranlasst. Ein Narkoseaufklärungsgespräch findet ebenfalls an diesem Termin statt. Falls notwendig, erfolgt zu diesem Termin auch eine Laborentnahme (Nüchternheit ist hierfür nicht notwendig).
Zu guter Letzt vereinbaren wir einen Operationstermin mit Ihnen, an dem Sie sich nüchtern zur Operation ins Zentrum für ambulantes Operieren einfinden.
Was muss ich mitbringen?
- Überweisungsschein
- Befunde / Arztbriefe vorausgegangener Operationen
- Eine Liste der Medikamente, die sie regelmäßig einnehmen
- Allergiepass
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Laparoskopie
Die Laparoskopie (Bauchspiegelung) gewährleistet als minimal-invasives chirurgisches Verfahren die geringste Rate an Schmerzen und eine schnelle Erholung nach der Operation. Sie ermöglicht damit in den meisten Fällen eine rasche Entlassung in die häusliche Umgebung.
In den letzten Jahren spielte die minimal-invasive Chirurgie überwiegend bei gutartigen Erkrankungen z.B. bei Myomen, bei Blutungsstörungen, bei unklaren Unterbauchschmerzen, Kinderwunsch, und Endometriose eine große Rolle.
Die Entfernung der Gebärmutter erfolgt bei uns regelhaft mittels solcher Verfahren. Die minimal-invasive Chirurgie gewinnt auch bei bösartigen Erkrankungen z. B. beim Gebärmutterkörper- oder Gebärmutterhalskrebs, erheblich an Bedeutung.
Wir bieten an der Frauenklinik am Bethesda Krankenhaus Mönchengladbach das gesamte Spektrum der minimal-invasiven Operationen an. Hierzu gehören sowohl die gutartigen als auch die bösartigen Erkrankungen.
Roboter-assistierte Laparoskopie
Die roboter-assistierte Chirurgie ist die Weiterentwicklung der laparoskopischen Operationstechnik. Die Instrumente werden dabei über kleine Hautschnitte (Schlüssellochtechnik) in den Körper eingebracht. Über eine Konsole werden Hand- und Fingerbewegungen des Arztes in Echtzeit präzise und millimetergenau direkt auf die Operationsinstrumente im Körper des Patienten übertragen und umgesetzt.
In unserer Gynäkologie setzen die hierfür speziell geschulten Operateure das DaVinci Operationssystem u.a. beim Entfernen von Tumoren, bei komplexen Endometriosoperationen, oder bei Senkungsoperationen ein.
Gerade in schwer zugänglichen Bereichen, wo minimal-invasives Operieren aufgrund der Platzverhältnisse besonders schwierig ist, kommen die Vorteile des Roboters zum Tragen. Feinste Strukturen wie z.B. Nervenbahnen können durch die detaillierte dreidimensionale Darstellung mit dem DaVinci-System besser dargestellt und geschont werden.
Hysteroskopie
Die Spiegelung der Gebärmutter, die sogenannte Hysteroskopie, wird bei uns regelhaft zu diagnostischen aber auch therapeutischen Zwecken eingesetzt. Hierzu zählen u.a.
- Abklärung und Therapie von Blutungsstörungen, z.B. mittels Gebärmutterausschabung
- Therapie von Blutungsstörungen durch die Verödung der Gebärmutterschleimhaut
- Abklärung bei Kinderwunsch mit ggf. Entfernung von Verwachsungen oder Septen
- Entfernung von gutartigen Befunden wie z.B. Polypen, Myomen (gutartige Muskelknoten)
Diese Art des Eingriffs verursacht in der Regel keine oder nur leichte Beschwerden im Anschluss und kann häufig ambulant durchgeführt werden.Narbenlose Operation
Um die Erholung und die Kosmetik noch weiter zu verbessern sind z.B. Operationen an den Eierstöcken in der sogenannten Single-Port-Technik möglich. Hierbei ist nur noch ein einziger kleiner Hautschnitt im Bauchnabel notwendig, der nach Abheilung praktisch nicht mehr sichtbar ist.Unter Verwendung sogenannter NOTES-Verfahren können Operationen durch natürliche Körperöffnungen durchgeführt werden, so dass selbst größere Operationen kaum sichtbare Narben hinterlassen.
Zahlen & Fakten
Die Klinik für Frauenheilkunde verfügt gemeinsam mit dem Brustzentrum Niederrhein über 100 Betten. Pro Jahr werden über 2.000 Operationen durchgeführt.
Rund um den Aufenthalt
Erfahren Sie alles rund um Ihren Aufenthalt in unserem Krankenhaus.