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Treibhausgasbilanz der Johanniter GmbH

Einleitung

Die Treibhausgasbilanz ist ein zentrales Instrument zur Bewertung und Steuerung der Klimaauswirkungen von Organisationen, Unternehmen und Ländern. Sie erfasst die Emissionen von Treibhausgasen (THG), die durch verschiedene Aktivitäten entstehen, und ermöglicht eine systematische Analyse der Quellen und Mengen dieser Emissionen. 

Im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind Unternehmen dazu angehalten, nicht nur ihre finanziellen Ergebnisse, sondern auch ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen detailliert darzulegen. Dies umfasst unter anderem Ergebnisse aus der THG Bilanz. Die Johanniter GmbH wird 2026 für das Berichtsjahr 2025 (CSRD) berichtspflichtig. 

Die 2023 Bilanz

In der folgenden Grafik ist die Treibhausgasbilanz der Johanniter GmbH für das Jahr 2023 abgebildet und beläuft sich auf 71.791 tCO2e. 

Die Aufteilung der Bilanz erfolgt in drei Scopes:

Scope 1: umfasst direkte Emissionen, die aus eigenen Anlagen und Fahrzeugen stammen.

Scope 2: bezieht sich auf indirekte Emissionen, die durch den Verbrauch von zugekauftem Strom, Wärme oder Dampf entstehen.

Scope 3: umfasst alle anderen indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette auftreten, einschließlich der Emissionen von Zulieferern und der Nutzung von Produkten.

Die Bilanz enthält folgende Daten: Wärme, Strom, (Ab-)Wasser, Flüge, Anfahrtswege, Abfall, Verflüchtigungen, Medizinische Verbrauchsmaterialien, Papier/Pappe, Medikamente, Textilien, Hygiene und Reinigung sowie Lebensmittel. Diese Daten wurden unter anderem vom Strategischen Einkauf, den Nachhaltigkeitsbeauftragten und der JSG gesammelt und an das Nachhaltigkeitsteam übermittelt. 

Ziel

Eine möglichst umfassende Treibhausgasbilanz ist entscheidend, um den ökologischen Fußabdruck zu verstehen, Emissionsquellen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen zu entwickeln. Durch die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Bilanz können Fortschritte gemessen und die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsstrategien bewertet werden.

Zukunft

Die Zukunft der CO2-Bilanz ist entscheidend für die Erreichung unserer Klimaziele und die Planung und Umsetzung eines effektiven Dekarbonisierungsfahrplans. Das Bilanzierungsjahr 2024 wird unser Basisjahr und im darauffolgenden Bilanzierungsjahr werden wir im Rahmen der CSRD-Berichtspflicht offenlegen. Um die angestrebte Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen, ist es unerlässlich, konkrete Maßnahmen abzuleiten, die sowohl kurz- als auch langfristige Strategien umfassen. Ein zentraler Schritt in diesem Prozess ist die Identifikation und Implementierung von Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kommunikation. Diese soll weiterhin durch Informationsveranstaltungen, Schulungen und Netzwerkarbeit innerhalb unserer Gremien geschehen. Eine klare und verständliche Kommunikation der Maßnahmen und Erfolge trägt dazu bei, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken und das Engagement aller Beteiligten zu fördern.

Zusammenfassend erfordert die CO2-Bilanz eine proaktive Herangehensweise, die sowohl konkrete Maßnahmen zur Dekarbonisierung als auch eine umfassende Kommunikation und Aufklärung umfasst. Durch diese Schritte können wir die Grundlage für eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft schaffen.