Medizinische Exzellenz

Ob moderne Roboterchirurgie, ausgezeichnete Sport- oder Viszeralmedizin. Zahlreiche Fachabteilungen der Johanniter verfügen über eine ausgesprochene Expertise und medizinische Exzellenz in ihrem Feld.

Hier finden Sie eine Übersicht unserer Projekte und Exzellenzen

Roboterchirurgie erfolgreich etabliert
Exzellente Herzchirurgie

Urologie am Johanniter-Krankenhaus Bonn - Roboterchirurgie erfolgreich etabliert

Ein OP, bewegliche Roboterarme und hochauflösende Kameraperspektiven, die in 3D an den Operateur übertragen werden – was klingt wie Science-Fiction ist in erstklassigen Krankenhäusern bereits seit einigen Jahren gelebte Realität. Auch in Bonn: So haben die Johanniter-Kliniken vor drei Jahren als erste Einrichtungen in der Stadt Operationsroboter eingeführt.

Die sehr guten Behandlungsergebnisse des minimal-invasiven Verfahrens sprechen für sich. Denn die Eingriffe sind besonders präzise und zugleich schonend für Patientin und Patient. Es können auch hochkomplexe Krebsoperationen minimal-invasiv durchgeführt werden. Seitdem wird der Bereich der Robotik an den Johanniter-Kliniken kontinuierlich ausgebaut.

Prof. Dr. med. Andreas Türler, Chefarzt der Abteilung für Allgemeinmedizin und Viszeralchirurgie am Johanniter-Krankenhaus in Bonn, ist bundesweit bekannt für seine Expertise mit dem da-Vinci-Operationsroboter, insbesondere bei Darmkrebsoperationen. Prof. Türler leitet zudem das Darmkrebszentrum, das Viszeralmedizinische Zentrum (Bauchzentrum), das Adipositaszentrum (krankhaftes Übergewicht) und das Zentrum für minimal-invasive Chirurgie.

Auch Prof. Dr. Carsten Ohlmann, Standortleiter der Urologie am Johanniter-Krankenhaus, operiert seit 2010 mit dem da-Vinci und zählt daher zu den erfahrensten Operateuren in Deutschland. Gerade bei der Behandlung von Prostatakrebs ist eine Operation äußerst kompliziert. Der da-Vinci ermöglicht hier präzise Bewegungen zur Schonung von Gewebe und Nerven. Die Schwerpunkte von Prof. Ohlmann sind neben der Roboterchirurgie die Tumorchirurgie und die Uro-Onkologie, d.h. die Behandlung von urologischen Tumorerkrankungen wie Prostata- und Harnblasenkrebs.

Exzellente Herzchirurgie am Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen - Europa-Premiere für Laser-Behandlung

Die Kardiologie gehört zu den Schwerpunkten der Arbeit unseres Johanniter-Krankenhauses in Duisburg-Rheinhausen. Im Jahr 2021 hat sie sich personell neu aufgestellt. „Die neuen Mitarbeitenden ergänzen hervorragend die Arbeit des bestehenden Teams und bringen mit ihrem Fachwissen neue Angebote für die Patientinnen und Patienten mit”, erklärt Rita Tönjann, Geschäftsführerin des Krankenhauses.

Zu ihnen gehört die erfahrene Herzchirurgin Prof. Dr. Brigitte Osswald. Sie hat erstmals in Europa den modernsten Excimer-Laser für die Entfernung von alten Herzschrittmacher-Elektroden eingesetzt. Die Premiere fand am 9. Juni 2021 am Johanniter-Krankenhaus statt.

Die 57-Jährige hat bereits rund 20.000 Herzschrittmacher-Eingriffe vorgenommen, davon mehr als 2.000 Elektroden-Entfernungen. Da die Menschen immer älter werden, überleben sie die eingesetzte Technik. Damit wird ein Eingriff notwendig. Das heißt konkret, die Elektrode, ein dünnes Drähtchen, muss herausgezogen werden. „Das gehe hervorragend mit dem neuen Lasergerät”, erklärt die Fachärztin für Herzchirurgie. Es ist nicht nur leichter als der Vorgänger. Es ist vor allem auch „ein Schnellstarter” – sofort einsatzbereit. Das spare bei komplexen Ein- griffen wertvolle Zeit, betont die Professorin.

Es handele sich zudem um einen Kalt-Laser. Mit diesem wird das Gewebe in ganz kleinen Schritten mit dem Lichtstrahl von der Elektrode gelöst. Das neue Gerät ist zudem viel leiser. Das erleichtert dem OP-Team die stundenlange Arbeit. Die Patientin, der Patient wiederum kann sich insbesondere darüber freuen, dass minimal-invasiv operiert wird – mit nur einem kleinen Schnitt. Ihre Erfahrungen sammelte Prof. Dr. Osswald in verschiedenen Ländern, u.a. in Schweden.

Unser Johanniter-Krankenhaus und der Bereich der Kardiologie kennt die gebürtige Kölnerin seit zehn Jahren. Sie unterstützte die Kolleginnen und Kollegen vor Ort bei Herzschrittmacher-Operationen, hat dabei das Team hier sehr schätzen gelernt. Ein wichtiger Grund für den Wechsel, wie sie sagt. Und: In Rheinhausen kann sie weiterhin innovativ arbeiten. Es passt rundum.

Krankenhausdirektorin Rita Tönjann ist stolz, dass ihre Klinik nun auch internationales Schulungszentrum für Sonderextraktionen ist. Prof. Dr. Osswald gibt ihr Wissen gern an andere Medizinerinnen und Mediziner weiter. Hospitantinnen und Hospitanten aus mehreren Ländern haben sich angemeldet.