Therapeutische Exzellenz

Johanniter-Einrichtungen wie Therapiezentren und neurologischen Rehabilitationszentren stehen für höchste Expertise in der Therapie.

Johanniter bieten Therapien für Patientinnen und Patienten mit Post- und Long-COVID an

Mit gezielten Übungen können Patientinnen und Patienten eine tragfähige Stimme zurückerlangen.

Jeden Tag erreichen uns Anfragen zu Behandlungsmöglichkeiten von Post- und Long-COVID- Erkrankten. Wir haben uns darauf eingestellt und therapieren neurologisch in unseren Rehabilitations-Kliniken in Bad Oeynhausen, Dortmund und Bremen. Wenn die Lunge betroffen ist, so können wir im Johanniter-Krankenhaus in Treuenbrietzen eine Behandlung anbieten. Auch das Neurologische Rehabilitationszentrum Godeshöhe in Bonn hat sein Leistungs- spektrum gezielt um die Therapie von Long-COVID-Patientinnen und -patienten erweitert. „Mit unserem neuen Angebot möchten wir der stark zunehmenden Zahl Betroffener Rechnung tragen, die nach ihrer Corona-Erkrankung an langfristigen Beschwerden leiden. Wir wissen, dass es für sie auch rund zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie oftmals noch schwierig ist, eine geeignete Therapie zu finden. Die interdisziplinäre Ausrichtung unserer Therapiepraxis über die Bereiche Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie bildet eine optimale fachliche Grundlage üür die Rehabilitation”, erklärt Klinikdirektor Klaus Köhring.

In der Therapiepraxis arbeitet auch Birgit Haas, die fachliche Leiterin der Sprachtherapie. Sie hat sich speziell im Bereich Post-COVID und Long-COVID fortgebildet und weiß: „Viele Patientinnen und Patienten leiden auch Monate nach der Erkrankung noch an Symptomen wie einer verringerten physischen Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung, neurologisch-kognitiven Einschränkungen wie Konzentrationsstörungen oder auch an Atemproblemen. Menschen, die schwer an COVID-19 erkrankten und im Krankenhaus behandelt werden mussten, verfügen zudem häufig über eine eingeschränkte Lungenfunktion, insbesondere dann, wenn sie beatmet wurden.”

Bisher sind über 250 unterschiedliche Post-COVID-Symptome bekannt. Birgit Haas kennt viele der Symptome von Betroffenen bereits durch ihre tägliche Arbeit mit Neuropatientinnen und -patienten. Zu ihren Aufgaben zählt u.a. die Verbesserung der Schluckfähigkeit. „Das bringt einen unmittelbaren Gewinn für die Lebensqualität”, sagt sie. Besonders die logopädische Atemtherapie hilft vielen in ihren gewohnten Alltag zurückzufinden.

„Mit gezielten Übungen können die Patientinnen und Patienten oftmals eine zufriedenstellende Ruhe- und Sprechatmung sowie eine tragfähige Stimme zurückerlangen. Die dadurch reduzierte Anstrengung beim Sprechen verbessert die Kommunikationsfähigkeit und erleichtert so den sozialen Umgang im Alltag.”

Nicht immer stellen Patientinnen und Patienten einen direkten Zusammenhang
zwischen ihren Beschwerden und der vorangegangenen Corona-Erkrankung her.
„Sie halten Kurzatmigkeit beispielsweise für eine vorübergehend auftretende
Erscheinung und wenden sich teilweise erst spät oder gar nicht an einen Arzt.
Wirklich Erleichterung bringt aber meist nur eine gezielte Therapie. Deshalb rate
ich jedem, der sich über eine längere Zeit nach einer Corona-Erkrankung nicht
gut fühlt, die Beschwerden bei einer Ärztin oder einem Arzt abklären zu lassen.”