Wir helfen Ihnen bei der Berechnung Ihres Pflegegrades.
Pflegegradrechner
Pflegegrad ermitteln leicht gemacht
Der Johanniter Pflegegradrechner ist eine einfache Online-Anwendung, mit der Sie Ihren Pflegegrad oder den Pflegegrad einer anderen Person schnell und einfach ermitteln können. Anhand von 6 Frage-Modulen zum aktuellen Gesundheitszustand und der Selbstständigkeit im Alltag erhalten Sie eine erste Einschätzung in welche der fünf Pflegegrade eingestuft wird.
Und so funktioniert es:
Schritt 1: Beantworten Sie die 6 Module so genau wie möglich.
Schritt 2: Erhalten Sie Unterstützung durch unsere Ausfüllhilfe.
Schritt 3: Sie erhalten Ihr Ergebnis ohne Angabe von personenbezogenen Daten.
Schritt 4: Drucken Sie das Ergebnis aus für die praktische Weiterverwendung.
Vorteile des Pflegegradrechners
Für Kinder geeignet
Berechnung des Pflegegrades auch für Kinder
Flexibel nutzbar
Besonders komfortable und effiziente Eingabe - unabhängig von Zeit und Ort
Smarte Datenverarbeitung
Aktualisierung der angezeigten Berechnungsergebnisse nach jeder Eingabe
Sofort-Ergebnis zum Ausdrucken
Drucken eines PDF-Berichts möglich
Jetzt Pflegegrad berechnen
Was ist der Pflegegrad?
Der Pflegegrad ist eine Einstufung der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit und der Fähigkeit, den Alltag alleine zu bewältigen. Er bestimmt die Höhe der Leistungen, die Sie von der Pflegeversicherung erhalten. Es gibt 5 Pflegegrade, die wie folgt definiert sind:
Stufe
Beschreibung
Punkte
1
Geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
12,5 bis unter 27 Punkte
2
Erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
27 bis unter 47,5 Punkte
3
Schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
47,5 bis unter 70 Punkte
4
Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit
70 bis unter 90 Punkte
5
Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung
ab 90 Punkte
Die Einstufung erfolgt anhand eines Begutachtungsassessments des MD (medizinischer Dienst der Krankenversicherungen), bei dem der Grad der Selbstständigkeit in verschiedenen Lebensbereichen bewertet wird. Je höher der Pflegegrad, desto umfangreicher sind die Leistungen der Pflegeversicherung.
Was mache ich, wenn ich meinen Pflegegrad kenne?
Wenn Sie Ihren Pflegegrad kennen, können Sie die Ihnen zustehenden Leistungen bei der Pflegeversicherung beantragen. Sie können sich auch von einem Pflegeberater oder einer Pflegeberaterin, zum Beispiel dem Johanniter Pflegeberatungstelefon (0800 966 73 36) beraten lassen, welche Leistungen für Sie in Frage kommen und wie Sie diese beantragen können.
Sie haben einen Pflegegrad, wenn Sie dauerhaft undregelmäßig im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind. Das bedeutet, dass Sie bei der Mobilität, Körperpflege, Ernährung, Toilettengang, Haushaltsführung oder Wahrnehmung und Kommunikation Hilfe benötigen.
Die Beeinträchtigung der Selbstständigkeit wird anhand von neun verschiedenen Modulen im Rahmen einer Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MD) festgestellt. In jedem Modul kann eine Punktzahl zwischen 0 und 2,5 erreicht werden. Je höher die Gesamtpunktzahl, desto höher ist der Pflegegrad.
Die fünf Pflegegrade und die zugehörigen Punktzahlen sind:
Pflegegrad 0: 0 bis unter 12,5 Punkte (keine Beeinträchtigung der Selbstständigkeit)
Pflegegrad 1: 12,5 bis unter 27 Punkte (geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit)
Pflegegrad 2: 27 bis unter 47,5 Punkte (erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit)
Pflegegrad 3: 47,5 bis unter 70 Punkte (schwerwiegende Beeinträchtigung der Selbstständigkeit)
Pflegegrad 4: 70 bis unter 90 Punkte (anhaltende Beeinträchtigung der Selbstständigkeit)
Pflegegrad 5: 90 bis 100 Punkte (schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit, i. d. R. Rund-um-die-Uhr-Betreuung)
Wenn Sie glauben, dass Sie einen Pflegegrad haben könnten, sollten Sie einen Antrag auf Begutachtung durch den MD bei Ihrer Pflegekasse stellen.
Bei der Berechnung des Pflegegrads werden folgende sechs Module mit insgesamt 64 Kriterien berücksichtigt:
1. Mobilität (7 Kriterien)
Positionswechsel im Bett
Halten einer stabilen Sitzposition
Umsetzen
Gehen
Treppensteigen
Sturzgefahr
Für selbstständige Fortbewegung erforderliche Hilfsmittel
2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten (13 Kriterien)
Örtliche Orientierung
Zeitliche Orientierung
Erkennen von Personen
Erinnern an wesentliche Ereignisse
Situationsbezogenes Reaktionsvermögen
Risiken und Gefahren erkennen
Entscheidungen im Ablauf des Tagesgeschehens treffen
Verstehen von Sachverhalten und Informationen
Erkennen von Bedürfnissen
Beteiligung an einem Gespräch
Selbstständiger Umgang mit Risiken und Gefahren
Gestaltung des Tagesablaufs und Anpassung an Veränderungen
Problembewusstsein
3. Verhaltensweisen und psychische Problemlagen (14 Kriterien)
Motorisch geprägte Verhaltensauffälligkeiten
Nächtliche Unruhe
Selbstgefährdendes Verhalten
Beschimpfungen, Feindseligkeiten
Angstzustände
Aufhebung der Nahrungsaufnahme
Sonstige pflegerelevante Verhaltensweisen
Wahnvorstellungen
Ängste
Antriebslosigkeit bei depressiver Stimmungslage
Soziale Rückzugstendenz
Sonstige pflegerelevante Verhaltensweisen
4. Selbstversorgung (8 Kriterien)
Sich ausziehen und anziehen
Sich waschen, duschen, baden
Darm- und Blasenentleerung
Nahrungsaufnahme
Flüssigkeitsaufnahme
Gestaltung des Wohnumfelds
Einfache Haushaltstätigkeiten
Tägliche Routine bewältigen
5. Umgang mit krankheits-/therapiebedingten Anforderungen (8 Kriterien)
Medikamentöse Therapie
Injektionen
Versorgung intravenöser Zugänge
Behandlungspflege
Kompressionsverband/Thromboseprophylaxe
Sauerstofftherapie
Absaugen/Husten
Messung und Deutung von Körperzuständen
6. Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte (14 Kriterien)
Gestaltung des Tagesablaufs und Anpassung an Veränderungen
Ruhen und Schlafen
Sichbeschäftigen
Vornehmen von Besorgungen
Gestaltung sozialer Kontakte
Hilfsmittel für die Kommunikation
Kontaktpflege mit Personen aus dem näheren Umfeld
Kontaktpflege mit Personen aus dem weiteren Umfeld
Haushaltsführung
Umgang mit Behörden und Ämtern
Umgang mit finanziellen Angelegenheiten
Planen und Strukturieren des Tagesablaufs
Lesen und Schreiben
Nutzung von Kommunikationsmedien
In jedem Modul werden Punkte für die einzelnen Kriterien vergeben. Die Summe aller Punkte über alle Module ergibt dann den Gesamtpunktwert, aus dem sich der Pflegegrad ableitet. Jedem Kriterium in diesen Bereichen werden Punkte zugeordnet. Die Bereiche selbst werden unterschiedlich gewichtet, da sie nicht alle gleichwertig für den Alltag sind. Die Selbstversorgung beispielsweise hat einen hohen Stellenwert und fließt daher mit 40% in die Bewertung ein, während die Mobilität nur 10% ausmacht.
Die Gesamtpunktzahl aus allen Bereichen ergibt Ihren Pflegegrad. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Leistungen stehen Ihnen von der Pflegeversicherung zu
Die Nutzung des Pflegegradrechners ist datenschutzkonform. Die erhobenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
Sie können den Pflegegradrechner so oft nutzen wie Sie möchten. Es ist empfehlenswert, den Rechner regelmäßig zu nutzen, um Ihre aktuelle Situation zu erfassen und gegebenenfalls einen neuen Pflegegrad zu beantragen.
Die Johanniter bieten neben dem Pflegegradrechner auch eine Vielzahl weiterer Leistungen rund um das Thema Pflege an. Dazu gehören unter anderem:
Wenn Sie mit dem Ergebnis des Pflegegradrechners nicht einverstanden sind, können Sie einen Antrag auf Begutachtung durch den MD bei Ihrer Pflegekasse stellen.
Der Pflegegradrechner kann Ihnen eine erste Einschätzung Ihres Pflegegrads geben, ersetzt aber keine offizielle Begutachtung durch den MD. Die Begutachtung durch den MD ist notwendig, um den Pflegegrad endgültig festzustellen.
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