Rettungshundestaffel im Regionalverband Harburg

Die Johanniter-Rettungshundestaffeln kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine Person vermisst wird. Das kann ein älterer verwirrter Mensch sein oder ein Kind, das sich im Wald verlaufen hat.

Unsere Leistungen

Unsere ehrenamtlichen Johanniter-Rettungshundestaffeln sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Als Fachdienst im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes betreiben die nach DIN 13050 zertifizierten Rettungshundeteams in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Feuerwehren die Personensuche nach Vermissten. Nur mit gültiger Zertifizierung dürfen die Rettungshundeteams in den Einsatz gehen. Unsere Staffeln werden über die jeweilige Leitstelle angefordert. In der Fläche ersetzt ein Hund etwa 40 bis 50 Helfende und kann in 15 Minuten bis zu 30.000 Quadratmeter absuchen. Die Arbeit unserer Rettungshundestaffeln erfolgt ehrenamtlich und ist auf Spenden angewiesen. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zwei Jahre und wird mit der Rettungshundeprüfung abgeschlossen, die alle 24 Monate aufgefrischt werden muss. Unterschieden wird zwischen Mantrailern (Personensuchhunden), Trümmersuchhunden und Flächensuchhunden.

Zahlen und Fakten

Die Rettungshundearbeit gehört in den Bereich des Katastrophenschutzes und Rettungsdienstes. Es werden hohe Anforderungen an den Hundeführer gestellt, wie z. B. die psychische und physische Belastbarkeit, Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft, Geduld, Zeit, Einfühlungsvermögen, Teamgeist und Integrationsbereitschaft. Der Hund sollte arbeitswillig, gesund, sozial verträglich, selbstbewusst, menschenfreundlich und „alltagsfest“ sein.

Die Rettungshundestaffel Salzhausen ist ein sehr junges Team, gegründet im Januar 2017. Ziel unserer zukünftigen Arbeit ist es, Mantrailer und Flächensuchhunde so auszubilden, dass die unterschiedlichen Teams im Einsatz möglichst effizient zusammenarbeiten. Während die Mantrailer-Spürhunde die Richtung „sichtbar“ machen, in die sich der Vermisste begeben hat, arbeiten die Flächensuchhunde parallel große Flächen sicher ab. Wir wollen überwiegend im Landkreis Harburg, nach sogenannten „abgängigen Personen“ suchen.

Die Rettungshundearbeit ist primär eine ehrenamtliche Hilfs- und Rettungstätigkeit und kein Hundesport um das Tier zu beschäftigen. Wir nehmen unsere Arbeit sehr ernst und sehen die Rettungshundearbeit nicht als Freizeitbeschäftigung oder Hobby. Der Rettungshundeführer muss sowohl körperlich als auch geistig fit sein und darüber hinaus ein hohes Verantwortungsbewusstsein für seine Arbeit mitbringen.

Jeden Montag von 19 bis 22 Uhr trainieren wir die Suche nach Vermissten, den Umgang mit Gerüchen, Wind und Gelände und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Teams. Hinzu kommen regelmäßige theoretische Ausbildungsabende, die die Bereiche Kompass- und Kartenkunde, Kynologie, Erste Hilfe am Hund, Sprechfunk, Einsatztaktik, Unfallverhütung und eine Sanitätshelferausbildung in den Fokus rücken. Ziel ist es, nach einer etwa zweijährigen Ausbildung die Rettungshundeprüfung zu absolvieren.

Wir freuen uns über Interessenten, die bereits Erfahrung mit Hunden haben und es sich vorstellen können, unser Team zu verstärken. Der Hund sollte nicht älter als zwei Jahre, gesund, fit, menschenfreundlich und gut sozialisiert sein. Vom Hundeführer erwarten wir Erfahrung im Umgang mit Hunden, Teamgeist und den Willen zu sozialem Engagement. Interessenten bekommen Informationen per E-Mail.


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