Ausbildung zum Deeskalationstrainer/in in Hannover
Bei uns sind Sie richtig! Die Johanniter-Akademien bieten bundesweit ein weites Spektrum an Aus-, Fort- und Weiterbildungen an.
Unsere Leistungen
Der Rettungsdienst ist eine Tätigkeit mit erhöhtem Gefährdungspotential für das eingesetzte Personal.
Insbesondere die deutliche Zunahme von Einsätzen mit Patienten in psychosozialen Not- und Krisenlagen zeigt die dringende Notwendigkeit von professionellen, wissenschaftlich fundierten und praktisch anwendbaren Deeskalations- und Eigensicherungskompetenzen.
Die Ausbildung qualifiziert Teilnehmende fachlich-didaktisch und versetzt die zukünftigen Trainer/innen in die Lage, fundierte Deeskalationsfortbildungen und Deeskalationstrainings in den eigenen Rettungsdienstbereichen anzubieten und durchführen.
Inhalte und Ziele
Inhalt der Ausbildung sind sowohl die wissenschaftlichen Grundlagen, um aggressives Verhalten von zu behandelnden Personen und anderen Einsatzbeteiligten zu erklären und verstehen zu können, als auch die notwendigen rhetorischen und praktischen Kompetenzen, mit deren Hilfe aggressive Einsatzlagen erfolgreich und sicher bewältigt werden können.
Zielgruppe:
Die Ausbildung richtet sich an pädagogisch qualifiziertes Personal (Praxisanleitende, Dozenten im Rettungsdienst, Fachlehrende) die als Deeskalationstrainer/-innen tätig werden wollen.
Ihr Vorteil: Die Veranstaltung wird mit 24 Unterrichtseinheiten auf die jährliche Fortbildungspflicht für Praxisanleitende (gemäß NotSanG) angerechnet.
Kursinformationen:
Die Ausbildung ist auf zweimal drei Tage mit jeweils acht Unterrichtseinheiten angelegt. Sie schließt mit einer praktischen Abschlussprüfung und einer schriftlichen Hausarbeit, die zwischen den Unterrichtsblöcken angefertigt wird, ab.
Kursinhalte:
- Aggression und Gewalt: Biopsychosoziale Modelle und Theorien von Aggression und Gewalt, Forschungslage zur Gefährdung im Rettungsdienst, rechtliche Aspekte von Gewalt, Aggression und deren Bewältigung.
- Deeskalation: Forschungslage zur Deeskalation, vorhandene Leitlinien und Empfehlungen, deeskalierende Rhetorik, Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation, Grundlagen der Verhaltenspsychologie.
- Einsatzführung: Forschungslage zur Führung und Bewältigung gefährlicher Einsätze, Teamführung in eskalierenden Einsatzlagen, psychologische Fehler in der Einsatzführung unter kritischen Bedingungen, Grundlagen der praktischen Eigensicherung und Patientensicherung.
- Pädagogik und Didaktik: Auffrischung von pädagogisch-didaktischen Grundlagen, Entwurf und Anwendung von Fallbeispielen, Rollenspielsituationen und deren Feedback, Training von einfachen Selbstverteidigungstechniken
- Deeskalation als Präventionsaufgabe: Aufbau und Installation eines Gewaltpräventionssystems, Einbindung und Evaluation des Präventionssystems in den Regelbetrieb einer Rettungswache.
Förderungsmöglichkeiten:
Für Teilnehmende aus Niedersachsen besteht die Möglichkeit, eine Förderung mit bis zu 1000 € durch die GUVH zu erhalten. Die Ausbildung ist durch die GUVH zertifiziert und als Förderungsfähig anerkannt. Informationen zur Förderung und die benötigten Anträge finden Sie hier: Unterstützung GUVH
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