WAKE – Migrationsbezogenes Wissensmanagement
Die Johanniter-Akademie Mitteldeutschland als Forschungsstandort im Projekt WAKE, profitierte von den Erfahrungen und dem Wissen als Ausbildungsstandort im Katastrophenschutz und Rettungsdienst (Ausbildungen Notfallsanitäter/-in, Rettungssanitäter/-in). Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden wiederum in die Aus-, Fort-, und Weiterbildung vor Ort einfließen.
Folgende Projektergebnisse stehen ab sofort zur Verfügung:
- Handbuch Interkultureller Bevölkerungsschutz A6 (Pdf-Download)
- Handbuch Interkultureller Bevölkerungschutz A4 (Pdf-Download)
- Leitfaden zur Durchführung von Schulungen interkultureller Kompetenz für den Bevölkerungsschutz (Pdf-Download)
Forschungsprojekt WAKE – Migrationsbezogenes Wissensmanagement für den Bevölkerungsschutz der Zukunft
Vorhaben WAKE
Die Johanniter-Akademie Mitteldeutschland hat sich im Verbundprojekt WAKE beteiligt. In diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projekt, wurde die Flüchtlingssituation 2015 / 2016 im Bevölkerungsschutz untersucht. Die Flüchtlingssituation 2015 / 2016 hat die im Bevölkerungsschutz tätigen Hilfsorganisationen in eine der größten Einsatzlagen der Bundesrepublik versetzt. Die migrationsbezogenen Wissensbestände, die bisher informell vorhanden, aber nicht formalisiert dokumentiert sind, galt es zu sammeln und zu konservieren, um sie auf zukünftige Szenarien des Bevölkerungsschutzes anwenden zu können. Die Beteiligung im Verbundprojekt förderte den Austausch und die Vernetzung, mit den im Bevölkerungsschutz tätigen Projektpartnern THW und DRK, sowie den wissenschaftlichen Austausch mit den Hochschulen TH Köln und FU Berlin.
Teilvorhaben Johanniter-Akademie Mitteldeutschland
Stellvertretend für die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) hat die Johanniter-Akademie Mitteldeutschland im Teilprojekt „Wissensmanagement als Bildungsinhalt“ die verbandseigenen Strukturen untersucht, die während der Flüchtlingssituation 2015/2016 zum Einsatz kamen im Hinblick auf die Bevölkerungsschutz-Ausbildung. Die JUH war im gesamten Bundesgebiet (158 Standorte) im Bevölkerungsschutz und der Flüchtlingshilfe aktiv. Aus diesem praktischen Erfahrungsschatz sollten Handlungsempfehlungen für zukünftige migrationsspezifische und klassische Lagen abgeleitet werden. Die informellen Wissensbestände und –quellen wurden gesammelt, analysiert und im Austausch mit den anderen Hilfsorganisationen nach wissenschaftlichen Kriterien im Sinne eines Wissensmanagementsystems strukturiert. Die Erkenntnisse wurden für das bestehende Ausbildungssystem des Bevölkerungsschutzes didaktisch aufbereitet und in ein eigenes Modul überführt, welches im Projektverlauf pilotiert wurde.