Lacrima Trier

Trauerzentrum für Kinder und Familien

Der Tod eines Elternteils oder eines Geschwisters ist für Kinder und Jugendliche ein schwerer Schock. Die Johanniter von Lacrima Trier begleiten die Heranwachsenden bei der Verarbeitung ihrer Gefühle und bieten Hilfe in den verschiedenen Trauerphasen. Junge Menschen drücken ihre Trauer nicht immer mit Worten aus. Viele verarbeiten ihren Verlust beim Spielen, Malen und Toben. Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche ihre Gefühle mit anderen teilen können, um zu erkennen, dass sie mit ihrem Schicksal nicht allein sind. So bekommt ihre Trauer eine Ungezwungenheit, die ihnen hilft, sie zu verarbeiten.

Lacrima schafft für den je ganz persönlichen Trauerweg der Kinder und Jugendlichen eine geschützte und vertrauensvolle Umgebung. In regelmäßigen Gruppenstunden erfahren sie beruhigende Rituale, Verständnis und Anteilnahme und bekommen Gelegenheit, sich auszutoben und zu spielen. Junge Menschen werden in unserer Gesellschaft häufig in ihrer Trauer übersehen, besonders wenn das Thema Tod tabuisiert ist. Oft wird sogar angenommen, dass sie gar nicht trauern. Dabei bringt der Tod eines ihnen nahestehenden Menschen ihr kindlich-jugendliches Fundament ins Wanken: Das Familiengefüge gerät völlig durcheinander.

Kinder und Jugendliche finden meist keinen Platz, die Trauer auf ihre Art zu leben: Der schwere Verlust macht sie unstet und schwankend, mal laut, mal leise, mal wütend, mal verzweifelt. Viele leugnen nach dem Tod eines nahen Angehörigen ihre Trauergefühle. Sie wollen nicht auffallen und die anderen Hinterbliebenen nicht noch mehr belasten. So bleibt ihre eigene Trauer oft auf der Strecke und kann sich auch später noch und im Erwachsenenalter beispielsweise in einer Depression entladen.

Lacrima Trier – das Zentrum für trauernde Kinder, Jugendliche und deren Angehörige – bietet den Betroffenen Begegnungsraum und Unterstützung: In 14-täglichen Gruppenstunden wird ein Austausch über das Erlebte möglich. Alle können so trauern, wie es sich für sie richtig anfühlt. Sie werden von professionell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern individuell begleitet. Kreative Angebote und Naturerfahrungen schaffen zusätzlich Impulse, die Trauer zuzulassen.

Gemeinsame Ausflüge wie hier auf eine Eselfarm brechen Routine auf und schenken den trauernden Kindern besondere Momente.

Dank Ihrer Spenden können wir unsere so wichtige Arbeit gewährleisten. Wir benötigen Materialien für die kreative, musikalische und sportliche Betätigung in den Gruppen. Wir organisieren Ausflüge und besuchen Familien vor Ort, stehen zur Seite in der dunklen Jahreszeit und an emotional belastenden Festtagen. Wir schulen unsere Ehrenamtlichen für diese besondere Aufgabe.

Wir bieten Kinder- und Jugendgruppen, Angehörigengruppen, Gruppen für junge Erwachsene und eine Suizidalgruppe an. Unter qualifizierter Anleitung gelingt es den jeweils Betroffenen, in den Austausch miteinander und in den inneren Dialog mit sich selbst zu kommen. Unser engagiertes Team wächst mit und erfährt notwendige Fortbildungen, um den Betroffenen bestmöglich helfen zu können. Die vielfältige Gruppenarbeit und Einzelberatung gibt den jungen Trauerenden Gelegenheit, geschützt, gestärkt und gemeinsam durch ihren Trauerprozess zu kommen.

Sonderprojekte wie eine eigens betriebene „Lebenswiese“ und die Traumahilfe für Kriegsgeflüchtete ergänzen die vielschichtigen Aufgaben, die die Lacrima-Gruppe in unserem Verband übernimmt.

So können Sie Lacrima in Trier unterstützen

  • 30 Euro lassen eine gemeinsame Gruppenstunde wahr werden
  • 60 Euro machen einen besonderen gemeinsamen Nachmittag für die Kindergruppe möglich - z.B. mit Besuch eines besonderen Ortes und kleinen Extras
  • 100 Euro sichern einen ganzen Monat Lacrima-Basisarbeit für eine der verschiedenen Trauergruppen