Lehrte: Traum-Kita sucht Einrichtungsleitung und Team

Kita ist gleich Kita? Auf keinen Fall. Wer jemals mit einer Kindertagesstätte zu tun hatte, weiß genau, dass jede mit ihrer Mischung aus baulichen Gegebenheiten und der Umgebung, pädagogischem Personal, Zusammensetzung der Familien und inhaltlichem Konzept höchst individuell ist. In Lehrte entsteht im neuen Gartenquartier und im Auftrag der Lehrter Wohnungsbau GmbH gerade eine ganz besondere Einrichtung. Zum Jahresbeginn 2024 werden die Johanniter den Betrieb einer Kindertagesstätte mit Familienzentrum, das zusätzliche Angebote für Familien machen wird, aufnehmen. Der Rohbau steht und verspricht, eine Traum-Kita zu werden für die ab sofort eine Einrichtungsleitung und pädagogisches und hauswirtschaftliches Personal gesucht wird.

Herzstück der zweistöckigen Kita mit zwei Krippen- und zwei Kitagruppen ist ein großer, nach oben offener Bewegungsraum mit Kletterwand. Architekt Stefan Becker vom hannoverschen Architekturbüro Anne Peters steht mitten im Raum und zeigt nach oben: „Dort wird das Kinderrestaurant entstehen, sodass die Kitakinder beim Essen durch eine große Glasscheibe ihren Freunden beim Toben zusehen können.“ Überhaupt wird es ein sehr helles Haus mit Lichteinfall von allen Seiten. „Viel Luft und Raum wird es geben“, sagt Jan Vogel, Bereichsleiter für Kindertagesstätten bei den Johannitern in Hannover. Zu den großen, teils miteinander verbundenen Gruppenräume kommen spezielle Angebotsräume wie eine Bibliothek und ein Atelier. Der Zauber liegt im Detail. „Das Atelier bekommt einen wasserfesten Bodenbelag und eine Abflussrinne, damit dort bedenkenlos kreativ gearbeitet werden kann“, sagt Jan Vogel. Und die Bibliothek wird mit einem Podest mit Kissen so kuschelig gestaltet, dass sie nicht nur als Lese-, sondern auch als Ruheraum genutzt werden kann.

Alle Beteiligten haben sich viele Gedanken gemacht vor dem Baubeginn im Dezember des vergangenen Jahres. Dazu gehört, dass sich die Garderoben vor den Gruppenräumen nicht direkt auf dem Flur befinden und damit die Wege frei bleiben. Es wird neben dem Haupteingang zwei weitere Zugänge geben, damit die Mahlzeiten schnell angeliefert und die Kinderwagen beim Bringen und Holen der Kinder direkt in den dafür vorgesehenen Abstellraum geschoben werden können. In der Kinderküche bekommt die Arbeitszeile herausziehbare Podeste, um schon den Kleinsten die Mitarbeit zu ermöglichen. Waschmaschine und Trockner stehen rückenschonend erhöht, es gibt einen Fahrstuhl und der Personalbereich verfügt über drei Räume, damit die pädagogischen Mitarbeitenden ungestört arbeiten, in Ruhe Elterngespräche führen oder gemeinsam Pause machen können. Und dann ist da noch – zusätzlich zum Außengelände - die kindersicher angelegte Terrasse. Im ersten Stock zieht sie sich an der Hauswand entlang und mündet auf dem Dach des direkt angrenzenden Familienzentrums. Hier sind neben einem Hochbeet auch mehrere Spielecken geplant.

Das Familienzentrum ist eine konzeptionelle Erweiterung der Kita. Es wird eine eigene Leitung bekommen und hat die Aufgabe, Familien zu unterstützen, zu beraten und ihnen besondere Angebote zu unterbreiten. Das Umfeld, aus denen die Kinder und ihre Familien kommen werden, ist vielfältig. Im Neubaugebiet entstehen Mehrfamilien- und Reihenhäuser, direkt gegenüber der Kita befindet sich ein Wohnheim für geflüchtete Menschen. „Offenheit und viel Kreativität werden hier gefragt sein“, sagt Johanniter Jan Vogel, der sich von Sportangeboten (Eltern-Kind-Yoga) über kulturelle Aktivitäten bis hin zu Vorträgen von Pädagogen oder Kinderärzten viel vorstellen kann.

Anfang 2024 wird die neue Kita im Gartenquartier ihre Türen öffnen. Wer sich für eine Mitarbeit interessiert, gesucht werden eine Gesamtleitung für die Einrichtung, eine Leitung für das Familienzentrum, pädagogisches Personal und zwei Hauswirtschaftsleute, kann schreiben an Jan Vogel unter kita.hannover(at)johanniter.de.